Der Erlkönig

Der „Erlkönig“ ist eine der frühesten Vertonungen Mayers auf einen Text von Goethe. Er entstand ursprünglich 1842 in der Studienzeit Emilie Mayers bei bei Musikdirektor Carl Loewe in Stettin. Diese Ausgabe beruht auf dem unveröffentlichten Manuskript aus der Sammlung Tappert (ca. 1870), der sogenannte Erlkönig II aus der Staatsbibliothek Berlin, Preußischer Kulturbesitz, Signatur Mus. Nachl. Tappert, W. V,10,44. In dieser Zeit lebte sie wieder in Stettin und komponierte überwiegend kammermusikalische Werke (Klaviertrios, Violin- und Violoncellosonaten). Liedkomposition hat Emilie Mayer als Kompositionsschülerin bei Carl Loewe in Stettin gelernt. Sie hat nur wenige Sololieder geschrieben: drei Lieder op. 7 und op. 10 sowie zwei weitere Lieder für Gesang und Klavier (ohne Jahresangabe) und zwei Kinderlieder, die 1891 posthum erschienen.